Minisymposium

MS04: Baudynamik

  • Prof. Dr.-Ing. Hamid Sadegh-Azar (Statik und Dynamik der Tragwerke, RPTU Kaiserslautern, Kaiserslautern, Deutschland)
  • Prof. Dr.-Ing. Arndt Goldack (LuFG Tragkonstruktionen Baustatik und Baudynamik, Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal, Deutschland)


MS04: Baudynamik

Dienstag, 5. März 2024; 13:30 - 15:30 Uhr in H 1.01 (Audimax I)

13:30
Strukturdynamische Analyse für Zugüberfahrten mit automatischer Zeitschrittwahl
Alexander Paolini (SOFiSTiK AG), Michael Vogl (SOFiSTiK AG), Holger Heidkamp (SOFiSTiK AG)


Kurzfassung:
Bei der Planung von Eisenbahnbrücken können dynamische Effekte aus Zugüberfahrten einen wesentlichen Einfluss haben. Numerische Zeitschrittverfahren ermöglichen in diesen Fällen effiziente Strukturanalysen. Geeignete Zeitschrittweiten sind jedoch, wie dieser Beitrag zeigt, problemabhängig und schwer vorhersagbar. Abhilfe schafft eine neu entwickelte automatische Zeitschrittermittlung, die hier vorgestellt und an Beispielen veranschaulicht wird.

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13:50
Neues dynamisches Lastmodell für die dynamische Berechnung von Eisenbahnbrücken – Modellbeschreibung und vereinfachte Prognosemodelle
Andrei Firus (iSEA Tec GmbH), Maciej Kwapisz (AIT Austrian Institute of Technology), Michael Reiterer (REVOTEC zt gmbh), Maximilian Rupp (Technische Universität Darmstadt), Roman Kemmler (HTWG Konstanz), Geert Lombaert (KU Leuven), Alois Vorwagner (AIT Austrian Institute of Technology), Jens Schneider (Technische Universität Darmstadt)


Kurzfassung:
Das derzeitige Norm-Lastmodell zur dynamischen Berechnung von Eisenbahnbrücken (HSLM) deckt die heute verkehrenden Züge nicht mehr vollständig ab. In diesem Kontext wird ein neues dynamisches Lastmodell vorgestellt, das dem heutigen und weitgehend zukünftigen Fahrzeugbestand gerecht wird. Zudem wird eine vereinfachte Methode zur Prognose des Beschleunigungsverhaltens von Brückenbauwerken unter Einwirkung des neuen Lastmodells vorgestellt.

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14:10
Quantifizierung polymorpher Unschärfen am Beispiel eines abgespannten Masts
Simon Marwitz (Bauhaus-Universität Weimar), Volkmar Zabel (Universität Rostock), Tom Lahmer (Bauhaus-Universität Weimar)


Kurzfassung:
Bei der strukturdynamischen Modellierung treten Unschärfen aufgrund natürlicher Schwankungen (aleatorisch) und unvollständigen Wissens (epistemisch) auf. Am Beispiel eines abgespannten Mastes wird eine Methodik zu deren Quantifizierung vorgestellt. Die polymorphen Unschärfen von Eigenfrequenzen, Dämpfungswerten und Frequenzgängen erlauben Rückschlüsse auf die Wirksamkeit eines TMD und zeigen auf, wo vorhandenes Wissen vertieft werden sollte.

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14:30
Mehrschichtwand zum Schutz von kerntechnischen Anlagen und kritischer Infrastruktur
Viktor Vlaski (Max Aicher Engineering GmbH), Jörg Moersch (Max Aicher Engineering), Anna Gallinat (Max Aicher Engineering)


Kurzfassung:
Die Mehrschichtwand (Multi-Layer-Wall-System MLWS) besteht aus mehreren Stahlbetonplatten, zwischen denen in Leerräumen verformbare Stahlrohre installiert sind. Im Beitrag wird die Anwendung zum Schutz kerntechnischer Anlagen für den Lastfall Flugzeugabsturz sowie kritischer Infrastruktur für die Lastfälle Explosion und Beschuss präsentiert.

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14:50
Messung und Berechnung der Übertragung von Erschütterungen auf Stockwerksdecken unter Berücksichtigung der Eigenschaften von schwimmendem Estrich
Kira Holtzendorff (baudyn GmbH), Marc Oliver Rosenquist (baudyn GmbH)


Kurzfassung:
Für den benötigten Erschütterungsschutz sind in best. Fällen Deckentragsysteme zu ertüchtigen sowie der schwimmende Estrich frequenzmäßig abzustimmen. Es werden Projektbeispiele vorgetragen, in denen mit 3D-FE-Gebäudemodellen dynamisch berechnete Übertragungsfunktionen mit gemessenen Funktionen verglichen werden. Die so gewonnenen Erfahrungen werden für zukünftige FE-Modellierungen genutzt. Zusätzlich wird der Einfluss des schw. Estrichs bewertet.

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15:10
Problemstellungen der menscheninduzierten Einwirkungen auf Tragwerke in der Praxis: Lastansätze und Bewertungskriterien
Nouman Elias (RPTU Kaiserslautern), Hamid Sadegh-Azar (RPTU Kaiserslautern), Frank Klimaszyk (bwp Burggraf + Weber Beratende Ingenieure GmbH)


Kurzfassung:
Menscheninduzierte Schwingungen von Baustrukturen sind kein neues Phänomen, gewinnen aber mit steigenden Anforderungen an Bedeutung. Schlanke und filigrane Konstruktionen können durch Menschen angeregt und in ihrer Gebrauchstauglichkeit beeinträchtigt werden. Eine konservative Auslegung erfordert erhöhten Aufwand und treibt die Kosten. Dieser Beitrag regt eine Diskussion über realistische Lastansätze, Berechnungsmethoden und Bewertungsansätze an.

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