Minisymposium

MS07: Bauen mit Glas

  • Jens Schneider (Institut für Statik und Konstruktion, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt, Deutschland)
  • Dr.-Ing. Miriam Schuster (ISM+D, GCC, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt, Deutschland)
  • Dr.-Ing. Matthias Seel (Institut für Statik und Konstruktion, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt, Deutschland)
  • Prof. Dr.-Ing. Frank Wellershoff (Fassadensysteme und Gebäudehüllen, HafenCity Universität Hamburg, Hamburg, Deutschland)


MS07: Bauen mit Glas

Dienstag, 5. März 2024; 13:30 - 15:30 Uhr in H 0.09

13:30
Ganzglas Aussichtsboxen mit innovativer Zapfenverbindung am One Vanderbilt Tower
Jonas Hilcken (Josef Gartner GmbH)


Kurzfassung:
In New York gibt es viele Aussichtsplattformen. Die spektakulärste Aussicht bieten die Ganzglas-Aussichtsboxen am One Vanderbilt. Die maximale Transparenz der Glasstruktur wurde durch die Verwendung von Structural Glazing sowie einer Glas-Glas-Zapfenverbindung erreicht. In diesem Beitrag werden die ingenieurtechnischen Herausforderungen bei der Verwirklichung dieses ehrgeizigen Projekts beschrieben.


13:50
Spannungsermittlung bei Mehrscheiben-Isolierglas und Vakuumisolierglas-Hybriden aufgrund von Temperatureinwirkungen
Franz Paschke (Technische Universität Darmstadt), Gregor Schwind (Technische Universität Darmstadt), Matthias Seel (Technische Universität Darmstadt), Miriam Schuster (Technische Universität Darmstadt)


Kurzfassung:
Neben den europaweit standardisierten Belastungsarten können auch Temperaturgradienten innerhalb einer Verglasungskonstruktion zum Versagen führen. Dieser Beitrag präsentiert Berechnungsmethoden zur Ermittlung der Belastung von Mehrscheibenisolierglas (MIG) und Vakuumisolierglas (VIG) infolge eines Temperaturgradienten. Die Grundlage bildet die Ermittlung der resultierenden Temperaturverteilung in Abhängigkeit der klimatischen Randbedingungen.

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14:10
Glaskantenfestigkeit – Beitrag zur Berücksichtigung des Herstellungsprozesses in der Bemessung
Paulina Bukieda (Technische Universität Dresden), Michael Engelmann (Technische Universität Dresden), Bernhard Weller (Technische Universität Dresden)


Kurzfassung:
Floatglaskanten erfüllen je nach Ausführung Schnittschutz, Maßhaltigkeit und Ästhetik. In der Bemessung wird die Kantenfestigkeit über pauschale Beiwerte konservativ angesetzt. Dies deckt breite Streuungen des Herstellungsprozesses ab. Der Beitrag stellt die aktuelle Forschung zusammen und macht einen Vorschlag zur Berücksichtigung der Kantenfestigkeit in der Bemessung auf Basis umfänglicher Bruchversuche und mikroskopischer Oberflächenanalysen.

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14:30
Glas in sicherheitsrelevanten Bauanwendungen | Der Weg zum erfolgreichen Nachweis der Standsicherheit
Mascha Baitinger (Hochschule RheinMain | Contura Ingenieure GmbH), Marius Goos (Contura Ingenieure GmbH), Jasmin Reichert (Verrotec GmbH)


Kurzfassung:
Glas ist als sicherheitsrelevantes Element in Bauwerken nicht mehr wegzudenken. Gläserne Fassaden bilden das Stadtbild in Industrienationen, Glasstufen und Brüstungsverglasungen prägen unsere gebaute Umwelt. Gläserne Skywalks üben eine Faszination aus. Umfassende Kenntnisse zur statisch-konstruktiven Umsetzung sowie fundiertes bauaufsichtliches Wissen ist unumgänglich, um sichere, ressourcenoptimierte und wirtschaftliche Bauwerke zu schaffen.

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14:50
Numerische und experimentelle Analyse des Tragverhaltens von kaltgebogenem Glas
Markus Feldmann (RWTH Aachen), Maximilian Laurs (RWTH Aachen)


Kurzfassung:
Rufe nach ressourcen-/energiesparenden Fassaden erstarken weiter - Heißbiegung widerspricht dem. Kaltbiegen von Glas stellt die nachhaltige Methode für gekrümmte Fassaden dar. Aufwendige Berechnungsmethoden werden oft nur bei Prestigebauten genutzt, so muss die Kaltbiegung durch analytische Betrachtung den Weg in die Glaswelt finden. Um sie hoffähig zu machen, werden Mono-, Verbund- und Isoliereinheiten mit Punkt- und Linienlagerung untersucht.

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15:10
Verbundsicherheitsglas im gebrochenen Zustand
Frank Wellershoff (HafenCity Universität Hamburg), Marcus Illguth (HafenCity Universität Hamburg)


Kurzfassung:
Die Resttragfähigkeit von gebrochenen Verbundglasscheiben wird derzeit noch durch aufwendige Bauteilversuche nachgewiesen. Numerische Materialmodelle müssen die rheologischen Eigenschaften der Verbundfolie, die Bruchstruktur der Glasscheiben und die lokalen Delaminationen der Verbundfolie an den Glas-bruchstücken erfassen.

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